Die Ferienwohnung Valencia ist ein idealer Ausgangspunk für Wanderungen. Das milde ausgewogene Klima dieser Gegend ermöglicht es Ihnen, ganzjährig wandern zu können. Nur im Juli und August ist recht warm und Sie sollten bis zum Mittag Ihre Wanderung beendet haben.
Besonders schön ist es im Frühling, wenn die Blumen blühen und das Aroma von
Orangen-, Mandel- und Kirschblüten die Luft verzaubert.
Entdecken Sie die herrliche Wanderwelt rund um Gandia, im Gebiet La Safor.
Ingrid Lechner hat auf ihrer Website www.wandern-spanien.eu
eine beachtliche Anzahl von Wanderrouten an der Coata Azahar und Costa Blanca ausführlich beschrieben. Klicken Sie auf den Link (oben) und machen Sie einen Ausdruck von der Wanderroute Ihrer Wahl.
Eine wunderschöne Wanderroute, die in der Nähe der Ferienwohnung Valencia beginnt, möchte ich Ihnen hier vorstellen.
Der folgende Text auf dieser Seite und die dazu gehörenden Fotos stammen - mit freundlicher Genemigung - von Ingrid Lechner:
Höhlen, Aquädukte und Bergeinsamkeit
Rundwanderung
Talort | Rótova, 80 m |
Gehzeit | 2,5 Stunden |
Höhendifferenz | ca. 250 m |
Länge | ca. 6 km |
Wegbeschaffenheit | Bergpfade, 2 km Straße |
Orientierung | einfach, gelb-weiß markiert |
Schwierigkeit | leicht, letzter Aufstieg zum Burgberg steil |
Einkehrmöglichkeit |
unterwegs Rucksackverpflegung, Bars in Rótova |
Karte | 1:25.000 Real de Gandia |
GPS |
Wanderung Nr.: W055 |
Ein grünes Tal, so weit man blickt Orangenhaine, dahinter sanfte Bergketten. Der Fluss plätschert, ein Frosch springt hinein und Wasservögel fliegen erschreckt auf. Hoch am Himmel kreist ein Adler und nur das Schlagen der Kirchturmuhr unterbricht die wohltuende Stille. Mit diesen Worten lässt sich die friedvolle Stimmung von Rótovas Umgebung beschreiben.
Am westlichen Rand der Region La Safor im Flusstal des Rio Vernissa gelegen, besticht der liebenswerte Ort durch sein ganz eigenes Flair. In der Altstadt (Casco Urbano) finden Sie neben der Kirche Sant Bertomeu den Palacio de los Condes und etwas außerhalb, schon zu Alfauir gehörend, das malerische Kloster San Jéronimo de Cotalba.
Es gibt mit Sicherheit keine bessere, intensivere und befriedigende Möglichkeit, diese Gegend kennenzulernen, als zu Fuß.
Die nachfolgende Route, die Ihnen konditionsmäßig nicht allzu viel abverlangt, führt durch eine grüne Landschaft hinauf auf den Burgberg El Booró, von wo Sie eine einmalige Aussicht auf diese liebliche Gegend genießen.
Anfahrt:
Der Ort Rótova liegt in der Region Safor. Von der Nationalstraße 332 bei Gandia nehmen Sie den Abzweig CV 60 "Albaida" und nach 9 km erreichen Sie Rótova. Fahren Sie auf der Hauptstraße durch den Ort bis kurz vor die letzten Häuser. Biegen Sie rechts in die Calle Assegador und danach links in die Calle Vincente. Hier können Sie parken (Höhe 80 m).
Von Ihrem Parkplatz in der Calle Vincente am Dorfausgang folgen Sie am Straßenende dem Cami de Borró nach rechts. Nun befinden Sie sich auf einer markierten Route, die ein kurzes Stück mit dem 75 km langen Fernwanderweg GR 236 identisch ist.
Nach 15 Minuten überqueren Sie den Rio Vernissa, um direkt dahinter dem ausgeschilderten Weg "Font del Castell" und "Baranc Blanc" nach rechts zu folgen. Lautes Froschquaken dringt aus dem dichten Schilf des Flusses und stimmt uns auf die Naturidylle ein. Vor den Felswänden biegen wir nach links und unterhalb eines Schuppens rechts geht der Weg in einen Bergpfad über. Mal eben, mal steil und kurzzeitig auch felsig, führt er an der Cova Blanc und der Quelle Font Castell vorbei. Danach lichtet sich der Wald und das Castillo de Borró wird zum ersten Mal sichtbar. Der Aufstieg vom Sattel des Burgbergs zum Castillo ist nicht schwierig, nur die letzten 5 Meter sind steil.
Wenn Sie die kleine Kraxelei geschafft haben, gehen sie am besten auf der Hochfläche nach links, denn dort werden Sie für Ihre Aufstiegsmühen mit einem umfassenden Blick auf den antennenbestückten Montdúver, den Saforkessel, die Sierra Falconera, den felsigen Benicadell und das Castillo de Alfauir belohnt (Höhe 280 m).
Das Castillo de Borró, heute nur noch aus Ruinen bestehend, hat eine lange Geschichte. Die Burg wurde zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert erbaut und war Teil eines über die Region verstreuten Abwehrsystems. Aber der ideal gelegene Burgberg verleitete schon früher die Menschen, sich dort anzusiedeln. So fand man bei diversen Ausgrabungen interessante Materialien eines iberischen Dorfes aus dem 5. bis 4. Jahrhundert vor Chr., sowie auch etliche Gegenstände aus der spätromanischen Epoche, d.h. 3. bis 4. Jahrhundert nach Chr..
Das aktive Leben der mittelalterlichen Burg endete im 13. Jahrhundert nach der Revolte des Maurenfürsten El Azraq und so erinnern uns heute nur noch die malerischen Ruinen an längst vergangene, bewegte Zeiten.
Wieder vom Burgberg abgestiegen, folgen Sie dem Wanderpfad nach links zur nächsten Wegkreuzung (Höhe 215 m). Der Rundweg würde sich nun abwärts durch den Barranco Atanassi fortsetzen, ich empfehle Ihnen jedoch, noch einen lohnenswerteren Abstecher durch ein Microreserva de Flora zur Hütte "Casa Gracia" anzuhängen. Folgen Sie also trotz der durchstrichenen Markierung dem Wanderweg geradeaus entlang dem Barrancao. Nach 15 Minuten haben Sie die Hütte erreicht, die sich Ihnen mit einer sehr gepflegten Umgebung präsentiert. Eine Ruhebank unter einem monströsen Feigenbaum, wo man der Stille lauschen kann, lädt zu einer schattigen Rast ein und die neu errichtete Infotafel erklärt Ihnen die Gegend. Wenn Sie von der Infotafel dann noch etwa 100 m halblinks weiter gehen, werden Sie einen Kalkbrennofen aus früheren Tagen vorfinden, den man sich mittels einer Überdachtung nutzbar gemacht hat.
Wieder zurück an der Kreuzung, folgen sie dem Pflanzen-Lehrpfad durch den grünen Barranco Atanassi abwärts, wo die Wunder der Natur unmittelbar am Wegesrand liegen. Wer nicht mit der Stoppuhr durch die Berge hetzt, sollte sich für dieses schöne Wegstück genügend Zeit lassen und das bezaubernde Finale einer schönen Wanderung ausgiebig genießen.
Die gefasste Quelle Font de Galerias ermuntert Sie, Ihre Wasserflaschen mit dem köstlichen Nass aufzufüllen und wenige Meter später plätschert es sehr attraktiv aus einem dunklen Felstunnel auf der rechten Wegseite. Hier ein ummauerter Tümpel, dort eine alte, gemauerte Wasserleitung und viele seltene Pflanzen gestalten den Abstieg bis zum maurischen Aquädukt kurzweilig und interessant.
Dann überqueren Sie den Rio Vernissa recht romantisch zwischen Oleanderbüschen und Schilfrohr auf gemauerten Betonpfählen.
Achten Sie hier auf die markierten Felswände des Penya Roja links, wo sich in den vielen Höhlen spektakuläre Stalaktiten gebildet haben.
Wenn Sie wieder auf den Cami del Borró treffen, gehen Sie nach links und vorbei an einem schön gelegenen Casa Rural, setzen Sie den Schlussakzent und erreichen 5 Minuten später Ihren Ausgangspunkt.
Höhendiagramm: Wanderroute Rótova - Castell de Borró
GPS Kartendetails: Wanderroute Rótova - Castell de Borró
Lassen Sie sich inspirieren:
Weitere interessante Wanderrouten an der Costa Blanca, Costa Azahar und im Hinterland finden Sie auf der Website und in den Büchern von Ingrid Lechner.
Roel und Gerrie aus Holland haben die von Frau Lechner beschriebene Wanderroute im Februar 2011 ausprobiert. Sie waren beeindruckt von der Schönheit der Landschaft und dem herrlichen Wetter Anfang Februar.
Den Gäste der Ferienwohnung Valencia bieten wir eine kleine Auswahl an Wanderrouten von Ingrid Lechner zum Ausprobieren an.
Längere Wanderrouten finden Sie hier.
Für mehr Informationen auf den grünen Pfeil klicken.
Andere Wanderrouten im Landvalencia bietet die Website www.topwalks.net
Klicken Sie erst Valencia und dann La Safor an, um Wanderrouten nahe der Ferienwohnung Valencia zu finden.
Beliebte Wanderrouten nahe Gandia - bitte HIER klicken.
Machen Sie einen Spaziergang über romantische Wanderwege zum Kloster.
Besuchen Sie das Kloster
Monasterio Sant Jeroni de Cotalba.
An Wochenenden werden spezielle Führungen durch das Kloster angeboten, leider nicht in Deutsch.
Es liegt ca. 4,5 km von der Ferienwohnung Valencia entfernt.
Mehr Informationen:
Fotos: B. Schäfers (Fotos per Klick vergrößerbar)
Juni 2016
Für unsere Feriengäste haben wir das neue Buch von Ingrid Lechner gekauft: